Beate Axmann (*1962 in Mühlenbach / Schwarzwald) reiste 1983, nach einer 3-jährigen pädagogischen Ausbildung, 9 Monate durch Südamerika, dabei war das Zeichnen und Malen ihr ständiger Begleiter. Bis heute dienen ihr Reisen (USA, Marokko, Türkei) als Inspirationsquelle für ihre künstlerische Arbeit. Seit 2003 arbeitet sie freischaffend im eigenen Atelier in Haslach. Zwischen 2013 – 2015 folgen mehrmonatige Arbeitsaufenthalte im Zhou B Art Center mit anschließender Soloausstellung. Ihre Werke werden in nationalen und internationalen Gruppen- und Einzelausstellungen gezeigt.
Fremd und Vertraut
Begegnung und Gegensätzlichkeiten, diese Themen bestimmen Beate Axmanns Arbeiten, sowohl in ihren Werken als auch bei Projekten, wie Kelebekler, gemeinsam mit türkischen Frauen oder dem Malen und Begegnen in ihrem Atelier mit Flüchtlingsfrauen. Weitere Inspirationen findet sie in ihrer Heimat dem Schwarzwald und auf Reisen in die USA, nach Marokko und in die Türkei. Ob vordergründig oder verborgen, immer wieder tauchtder Peacemaker in den Werken auf. Eine symbolgleiche Figur, die für die Vernetzung und Verknüpfung von Frieden steht. 2015 entsteht in Chicago die Serie „Black Forest Peace Symphony“, an der sie bis heute arbeitet, eine zeichnerische und malerische Symphonie, vielstimmig und komplex. Es begegnen sich Themen wie Tradition und Klischee, Kultur und Heimat, Fremd und Vertraut, Mann und Frau, die in unterschiedlichen Mal- und Zeichentechniken immer wieder neu interpretiert werden. Besonders in den Werken Hochstämme und Vernetzt wird das Zusammenspiel dieser Thematiken deutlich beide Werke „spielen“ im Schwarzwald.
Zu Zeichnungen und Mischtechniken auf Papier gesellen sich leichte, skizzenartige Tuschewerke auf chinesischem Reispapier. Für ihre Acrylarbeiten verwendet Axmann oft gebrauchte Maluntergründe, wie Telefonbuchpapier oder die ausrangierte Tipi-Leinwand des Haslacher Waldkindergartens. Pigmente, in Marokko erworben, verleihen den Bildern Leuchtkraft und Farbintensität, im Gegensatz zu eher farbreduzierten Bildern der vergangenen Jahre.
Neben ihrer Malerei sind auch Papier-Draht-Figuren, Papidrafi genannt, unter Axmanns Werken zu finden. Mit verspielter Leichtigkeit regen diese offenen, aber auch vernetzen Installationen die Phantasie des Betrachters an.